Unsere Hündin Mila hat das erste und somit auch das wichtigste Jahr auf der Strasse im Ausland gelebt und ihre ganze Welpen-/Junghunde-Zeit war geprägt von schlechten Erfahrungen. Sie hatte die ersten drei Jahre immer wieder Zitteranfälle und Angstzustände. In meiner Tellington-TTouch-Ausbildung habe ich gelernt, wie man mit der Angst eines Hundes anders umgehen kann und kein Mitleid hat, sondern Mitgefühl. Das Buch "Der neue Weg im Umgang mit Tieren" (Linda Tellington), hat mir dabei sehr geholfen. Das Tellington-TTouch-Training hat Mila geholfen wieder ins Gleichgewicht zu finden.

 

Tellington-TTouch-Methode

 

Die Tellington-TTouch Methode beinhaltet 4 Grundelemente, welche von der weltweit an-erkannten Tierexpertin Linda Tellington-Jones entwickelt wurde. Dank Lindas Schwester Robyn Hood wurden die einzelnen TTouches systematisch erfasst und zu einer Methode zusammen-gefasst. Sie werden von vielen Lehrern auf allen fünf Kontinenten für alle Lebewesen angewendet. Das doppelte T in TTouch steht für das englische Wort „Trust“ , das „Vertrauen“ bedeutet. Die für den TTouch genutzten Eineinviertel-Kreise bringen Blutdruck, Herz-und Atemfrequenz messbar in Balance und harmonisieren die Gehirnwellen während einer TTouch-Behandlung.

 

4 Bestandteile der Tellington-Arbeit

Den Tellington-TTouch - sanfte Berührungen
Die  ruhige Boden-Arbeit bzw. Führarbeit - fördert die Konzentration

Die Körperbandagen - geben mehr Bewusstsein in den Körper

 Visualisierungen - Veränderungen möglich machen

 

Auch nach tierärztlichen Behandlungen, nach einer OP oder Verletzungen.

(unterstützt den Heilungsprozess) 

 

Besitzer sollten jedoch immer Rücksprache mit dem zuständigen Tierarzt aufnehmen.

 

Zunächst nur für Pferde entwickelt, werden TTouches heute erfolgreich bei Haustieren, Nutztieren, Reptilien, Vögeln, Wild-und Zootierarten eingesetzt. Seit mehr als 20 Jahren auch sehr wirkungsvoll am Menschen.

 

Tellington TTouch vertieft die Beziehung und somit das Vertrauen. Dabei wird Stress abgebaut und die Lernfähigkeit gesteigert.

 

Tellington TTouch hilft bei Ängsten jeglicher Art; hyperaktivem Verhalten, Nervosität, Unsicherheit, Ruhelosigkeit, Verspannungen und Schmerzen.

 

Die Tellington-TTouch Arbeit beinhaltet sanfte Berührungen, Übungen in Bewegung, welche die Körperhaltung beeinflussen, indem sie dem Nervensystem neue Impulse übermitteln.

 

Tellington-Equipment 

Blog: Halsband oder Hundegeschirr?

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Mitleid oder Mitgefühl bei Tieren mit Schmerzen oder Angst

 

Der Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl ergibt sich schon aus den Worten. Mitleid heisst mit-leiden. Du leidest mit dem betreffenden Tier, du verbindest dich emotional mit ihm und seinem Leiden. Wenn wir aber mitleiden, verlieren wir die Kraft und die Fähigkeit, die wir als Helfende und als Halt-Gebende brauchen.

 

Mitgefühl hingegen heißt mit-fühlen. Du fühlst dich in die Lage des Tieres hinein, kannst das Leiden nachvollziehen, aber aus einer objektiven Sichtweise – du leidest nicht mit, weil du einen emotionalen Abstand hast. Mitgefühl macht dich stark, weil du in einer gewissen Distanz zu dem anderen bleibst. Du schaust weniger emotional auf seine Situation. Dadurch bist du eher in der Lage, zu helfen. Mitgefühl lässt sich mit Leichtigkeit vereinbaren, erlaubt uns zuzuhören, da zu sein, Lösungen anzubieten. Die Tellington-TTouch-Methode ist ein Geschenk, das aus Mitgefühl entsteht. 

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Stress, Ängste und Verhaltensprobleme reduzieren

 

Viele Hunde leiden unter Stress, Unruhe, Hyperaktivität und Ängsten. Die Ursachen hierfür sind absolut vielfältig: Ein Tierschutzhund kommt aus der Isolation eines Tierheims plötzlich in die Reizüberflutung Schweizer Städte, ein Welpe wächst schlecht sozialisiert auf, ein Arbeitshund wird stundenlang beschäftigt und ist am Ende nicht ausgelastet, sondern überdreht.

 

Verschiedenste Verhaltensprobleme sind durch hohe Erregungszustände gekennzeichnet und werden deutlich abgeschwächt, wenn der Hund lernt, sich zu entspannen. Ein ruhiger Hund hat viel mehr Möglichkeiten, angemessen auf die Herausforderungen des Alltags zu reagieren, statt sich von seinen Instinkten leiten zu lassen. Dabei hat der Besitzer einen entscheidenden Einfluss auf das Verhalten seines Hundes: Er kann nicht nur ein ruhiges Vorbild sein, sondern aktiv die Fähigkeit seines Hundes trainieren, nämlich sich zu beruhigen.


Läuft ein Hund vor dem Menschen, so blendet er diesen eher aus und hat eine wesentliche geringere Möglichkeit mit ihm zu kooperieren. Der ideale Platz eines Hundes für das Miteinander und das Gehen an loser Leine ist an Ihrer Seite. Befestigt man die Leine nur am Rücken eines Geschirrs, so landet man unweigerlich hinter dem Hund, einer "idealen Position" um Leinenziehen zu provozieren. Dasselbe gilt auch für ein Halsband. Hakt man jedoch das andere Ende der Leine in einen Ring an der Vorderbrust, so positioniert das den Hund von selbst in seiner Schulterhöhe an des Menschen Bein, einer wesentlich angenehmeren und zielführenderen Position zum gemeinsamen Gehen, die nicht Leinenzug auslöst. 


Jeannette Merz   Brunnenrain 2   5735 Pfeffikon   +41 62 771 00 38

www.fellnasen-im-gleichgewicht.ch