Hunde aus dem Ausland, meist durch Tierschutzorganisationen weitervermittelt, haben oft Schwierigkeiten, sich ihrem neuen Leben anzupassen. Die ersten Lebenswochen und Monate sind für einen Hund entscheidend bezüglich Prägung auf unterschiedliche Umweltreize.
Häufig sind Hunde aus dem Ausland in den ersten Wochen oder gar Monaten sehr unauffällig oder sehr zurückhaltend. Das liegt meist am „Kulturschock“ und dem enormen Kontrollverlust, den die Hunde durch ihre Rettung in unsere Zivilisation erleben.
Natürlich gibt es auch Straßenhunde, die sich sehr gut anpassen können und mit ihrer neuen Situation gut klar kommen, was meistens auf das Positiv-Erlebte oder eine schöne Welpen-Prägung zurückzuführen ist.
Hier geht es lediglich um das Verständnis, dass man haben sollte, falls man sich entschließt einen Hund aus dem Ausland zu adoptieren.
Seit 20 Jahren bietet Heidi Azali geretteten Hunden eine Auffangstation als Sprungbrett in ein endgültiges Zuhause.
Die heimatlosen Hunde leben gemeinsam mit ihren eigenen Tieren auf ihrem Hof in Reinach AG. Hier können sie lernen, wie sie sich in einem Rudel verhalten sollen, sie gewöhnen sich an ein Leben in einem normalen Haushalt (Staubsaugerlärm, nicht auf den Tisch hüpfen etc.) und natürlich vor allem, dass sie ein willkommenes Familienmitglied sind.
Ihre Schützlinge liegen ihr sehr am Herzen. Sie sucht nur allerbeste Lebensplätze, an denen sie als Familienmitglied willkommen sind und ihren Bedürfnissen gerecht werden.